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Axolotl

  • SEA LIFE Oberhausen, Tropfsteinhöhle
Axolotl

Über Axolotl

Größe: 23-28 cm, selten über 30 cm

Vorkommen:

Mexiko: im Xochimilco-See und im benachbarten Chalco-See – da in den vergangenen fünf Jahren keine Tiere mehr in freier Wildbahn gesichtet wurden, gilt die Wildform als mittlerweile ausgestorben

Lebensweise:

Axolotl gibt es seit rund 350 mio. Jahren. Die Tiere sind nachtaktiv, bevorzugen kühles, sauerstoffreiches Süßwasser und halten sich am Gewässergrund auf. Axolotl sind Lauerjäger.

WOW Fact: 

Neotenie:

Eine Besonderheit, die der Axolotl etwa mit dem Grottenolm gemeinsam hat, ist, dass sie nie richtig erwachsen werden, sondern ihr gesamtes Leben im kiemenatmenden Larvenstadium unter Wasser verbringen (Neotenie). Sie wachsen wie die meisten anderen Lurche als Larve heran, metamorphosieren jedoch nicht. Trotzdem erreichen sie die Geschlechtsreife. Grund für die ausbleibende Umwandlung ist ein angeborener Schilddrüsendefekt: Für die Metamorphose notwendige Hormone können nicht ausgeschüttet werden. Durch künstliche Gabe des Schilddrüsenhormons Thyroxin lässt sich die Metamorphose zu einem terrestrischen, lungenatmenden Querzahnmolch experimentell dennoch herbeiführen.

Evolutionär betrachtet ist das Unterbleiben der Metamorphose jedoch nichts Pathologisches, da die Wohngewässer nicht austrocknen und dem Tier die Umwandlung zum Molch keinen Vorteil brächte.

Regeneration:

Axolotl verfügen über die Fähigkeit, Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns und Herzens wiederherzustellen. Die Regenerate sind in der Regel keine Verkrüppelungen, sondern vollständig und funktionstüchtig. Nach einer Verwundung bildet sich ein Wundepithel, das auch darunterliegendes Gewebe zur Heilung veranlasst. Nach wenigen Tagen bildet sich bei verlorenen Körperteilen eine Art Regenerationsknospe, aus der das Körperteil nachwächst.

Versuchskaninchen:

Die Regenerationsfähigkeit macht die Art zu einem lohnenden Forschungsobjekt. Untersucht werden die Mechanismen, die eine solche Regeneration ermöglichen. Am 25.01.2018 berichtete Spiegel Online, dass das Erbgut des Axolotl entschlüsselt wurde.

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