- SEA LIFE Oberhausen, Hafen
Über die Mittelmeer-Muräne
Größe: 1,5 m
Vorkommen:
Küsten des Nordostatlantik von den britischen Inseln bis zum Senegal, Mittelmeer, Küsten der Kanarischen Inseln und der Azoren
Lebensweise:
Die meiste Zeit des Tages verbringt die Muräne in Felsspalten und Höhlen der Felsküsten, ihre Hauptaktivität liegt in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Die Tiere bilden Reviere aus und sind sehr häufig standorttreu. Muränen sind Lauerjäger, gehen aber auch aktiv auf Nahrungssuche.
WOW Fact:
Muränen werden häufig als aggressiv und angriffslustig eingestuft, außerdem sollen sie ein Gift produzieren, das dem Menschen schadet. Richtig ist: Generell zeigt die Mittelmeer Muräne ein sehr ruhiges Verhalten. In die Enge getriebene Muränen verteidigen sich jedoch durch Bisse, die aufgrund ihrer kräftigen Kiefer und der spitzen Zähne tatsächlich Wunden verursachen können. Ein Gift besitzen sie allerdings nicht. Lediglich der Hautschleim oder in die Mundflora gelangte Giftstoffe aus der Nahrung (insbesondere bei Aas) können in die Wunde gelangen und dort als Fremdprotein allergische Reaktionen oder Sekundärinfektionen auslösen. (Passiv giftig!)
Muränen haben ein zweites Paar Kiefer hinten im Hals, den sogenannten „Schlundkiefer“.
Hält sich die Muräne in ihrem Versteck auf, so schaut meist nur ihr weit aufgerissenes Maul heraus. Fälschlicherweise wird dies oft mit einer aggressiven Abwehrhaltung der Muräne verwechselt. In Wirklichkeit muss das Maul so weit geöffnet sein, um eine ausreichende Atmung zu gewährleisten, da durch die verengten Kiemenöffnungen die Atmung erschwert ist.