- SEA LIFE Oberhausen, Amazonas
Über die Piranhas
Blutrünstig, gefährlich und aggressiv. So stellen sich die meisten Piranhas vor. Doch wie sind sie wirklich?
Piranhas gehören zur Gattung der Sägesalmler. Dabei handelt es sich um räuberische Fische, die in den Süssgewässern Südamerikas vorkommen. Sie sind Schwarmfische und fühlen sich auch nur dort wohl. Sie schliessen sich nicht zur Beutejagd zusammen, sondern zum besseren Schutz vor Feinden. Diese Feinde sind meist Riesenotter, Greifvögel, Amazonasdelfine, aber auch andere Piranhas.
Da sie sich im Schwarm bei der Beutejagd oft gegenseitig verletzen, besitzen Piranhas eine sehr gute Wundheilung. Sie können in der Natur ca. 15 Jahre alt werden und eine Grösse von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Im Aquarium werden sie sogar noch älter. Es gibt Piranhas, die bis zu 30 Jahre alt sind.
Der am weitesten verbreitete Piranha ist der Rote Piranha. Dieser wird auch Natterers Sägesalmler genannt. Dies geht auf den Namen des Sammlers der Typusexemplare, Johann Natterer, zurück. Rote Piranhas sind meist nur aggressiv während der Brutpflege, zur Verteidigung der Gruppe, bei kranken Tieren und bei Nahrungsknappheit.
- Toller Papa: Die Männchen der Piranhas betreiben Brutpflege. Diese endet mit der Schwimmfähigkeit der Jungfische.
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Gesundheitspolizei: In ihrem Lebensraum gelten Piranhas als Gesundheitspolizei. Da sie i.d.R. geschwächte Tiere jagen, sorgen sie dafür, dass sich keine Krankheiten ausbreiten.
- Grunzlaute: Auch bei den Piranhas gibt es Alpha-Männchen. Bei Scheinkämpfen um die Rangfolge beissen sie kurz vor ihrem Kontrahenten ins Wasser und geben grunzende Laute von sich.