Wiederansiedlung
Das SEA LIFE Hannover engagiert sich gemeinsam mit dem Leine-Lachs e.V. dafür, den Atlantischen Lachs für zukünftige Generationen zu bewahren.
Wie funktioniert die Wiederansiedlung?
Erhalten: Zurückkehrende Fische werden gefangen, um Eier und Samen abstreifen zu können. Die befruchteten Eier werden im Bruthaus des Norddeutschen Lachszentrums in Gronau künstlich erbrütet.
Pflegen: Die Jungtiere werden aufgepäppelt, bis sie auf die geeigneten Gewässer verteilt werden können.
Freilassen: Das SEA LIFE Aquarium Hannover zeigt einige der Jungtiere und entlässt sie zusammen mit dem Leine-Lachs e.V. regelmässig in die Leine.
Leine Lachs e.V. & SEA LIFE Hannover - eine Kooperation für den Atlantischen Lachs. Der Verein Leine-Lachs e.V. wurde im Jahr 2004 von Angelvereinen gegründet, die sich mit der Wiederansiedlung des Lachses in der Leine und deren Zuflüsse beschäftigen. Ca. 18.000 organisierte Angler aus 34 Vereinen von Northeim über Hannover bis nach Schwarmstedt arbeiten heute an dem Projekt mit. Ziel des Vereins ist der Aufbau einer sich selbst erhaltenden Lachspopulation in der Leine sowie die dafür notwendige ökologische Durchgängigkeit des Flusses.
Vom Aussterben bedroht
Der Atlantische Lachs ist vom Aussterben bedroht. Warum?
Es gibt mehrere Gründe: Staustufen und Wehre verhindern ein Erreichen der Laichgründe. Dazu stellt die Überfischung während seines Aufenthaltes im Meer ein großes Problem dar. Weiterhin sterben die Eier in Folge von Sauerstoffmangel durch Feinsedimente in den Lücken des Kiesbettes am Laichplatz.
Lebenszyklus
Der Atlantische Lachs verbringt den Anfang seines Lebens in heimischen Süßwassergewässern, wo er auf erste Beutejagd geht und sich auf seine Wanderung in den Atlantischen Ozean vorbereitet. Im Salzwasser durchlaufen sie eine Periode schnellen Wachstums. Bis sie ein Gewicht von mind. 250g erreicht haben, sind sie leichte Beute für Robben, Seehunde und Raubfische, danach ziehen sie zum Laichen zurück in ihr heimisches Süßwassergewässer.