Kugelfisch

Der Kugelfisch nutzt um voranzukommen fast ausschließlich seine Brustflossen und lenkt mit seiner Schwanzflosse. Seine Rücken- und Afterflosse unterstützen ihn dabei nur minimal, wodurch der Kugelfisch sehr langsam ist, jedoch extrem wendig bleibt. Er kann problemlos vor- und rückwärts schwimmen sowie auf und herabtauchen.

Befinden sich Kugelfische in Gefahr oder fühlen sie sich bedroht, können sie mithilfe ihrer Muskeln ruckartig Wasser in ihren Magen pressen und blähen sich dadurch zu einer runden Kugel auf. In diesem Zustand sind die Stacheln, die normalerweise am Körper des Fisches anliegen, nach außen gerichtet und bilden kleine Widerhaken. Dieser Schutzmechanismus soll zum Einen den Fressfeind erschrecken, zum Anderen ist es dem Feind i.d.R. nicht möglich, den Kugelfisch in dieser Form zu verschlingen.

Der Kugelfisch trägt ein Nervengift in seinen Eingeweiden, insbesondere in Haut und Leber, dass hochgiftig für Tier und Mensch ist. Dieses Gift wird auch Tetrodotoxin genannt und lähmt in wenigen Minuten den gesamten Körper, beeinträchtigt aber nicht die Gehirnfunktionen. Man geht mittlerweile davon aus, dass der Kugelfisch das Nervengift nicht körpereigen selbst produziert, sondern durch Bakterien in der Nahrung zu sich nimmt.