Verbreitung
Die Ohrenqualle (Aurelia aurita) ist in allen Ozeanen weltweit verbreitet, lebt aber auch in der deutschen Nord- und Ostsee. Sie zeichnet sich durch vier Ringe (die "Ohrenzeichnungen") in der fast durchsichtigen, gallertartigen Schirmmitte aus. Dies sind ihre Geschlechtsorgane. Die Ohrenqualle hat einen flach gewölbten Schirm, der ungefähr 20–30 Zentimeter groß ist.
Quallen bewegen sich wie Geister durch das Wasser. Sie bewegen sich dabei durch das Zusammenziehen ihrer Schirme fort. Wusstest du, dass diese Quallenart auf Gezeiten und Strömungen angewiesen ist, da sie sich selber nur nach oben und unten bewegen kann?
Gefährliche Tentakeln?
Würdest du von den Tentakeln einer Ohrenqualle berührt werden, würde dies meist nur zu einer Reizung führen. Sie sind also vergleichsweise harmlos. Was aber tun, wenn nach dem Schwimmen im Meer die Haut plötzlich brennt?
Die Wunde mit Salzwasser abspülen und nassen Sand darüber reiben, den man dann mit einer Schaufel oder einer Kreditkarte wieder abstreift, um nicht wieder in Kontakt mit Nesselzellen zu kommen. ACHTUNG: Nicht mit Trinkwasser abspülen, das macht es meistens nur schlimmer. Besonders gut funktionieren hingegen Essig und Backpulver, denn die enthaltene Säure zerstört das Gift.
Gefährliche Verwechslung!
Leckere Qualle oder Plastiktüte? Durchsichtige Plastiktüten, die im Meer treiben, ähneln in Form und Bewegungsmuster den Quallen. Fische und Meeresschildkröten verwechseln diesen Müll mit den glibberigen Köstlichkeiten, verfangen sich in den Tüten und kriegen statt Qualle nur Plastik in den Magen. Dies führt dazu, dass die Fische und Schildkröten mit vollem Magen verhungern.
